Evaluation of Clusters, Networks and Cluster Policies – Challenges and Implementation

iit perspektive 14

Sonja Kind, Gerd Meier zu Köcker

Clusterpolitik erfreut sich seit Jahren einer großen Beliebtheit, denn sie wird ein immer wichtigeres Instrument moderner Wirtschaftsförderung. Damit von der EU zukünftig Mittel aus den Strukturfonds bereitgestellt werden, müssen die Mitgliedstaaten bzw. die Regionen nationale bzw. regionale Innovationsstrategien für die intelligente Spezialisierung  vorlegen. So wird die Rolle von Clustern in Europa zukünftig noch mehr an Bedeutung gewinnen, da sie als das zentrale Element von Smart Specialisation gesehen werden.

Um Wirkungen auf Unternehmens-, Cluster- und regionaler Ebene zu erfassen und damit den hohen Ansprüchen einer validen Evaluation zu genügen, müssten Cluster theoretisch mit einem umfassenden Mix an verschiedenen quantitativen und qualitativen Methoden analysiert werden. Die zur Verfügung stehenden Methoden sind vielfältig und reichen von Fallstudien über Netzwerkanalysen bis hin zu ökonometrischen Analysen. In der Praxis scheitert eine solche Vorgehensweise nicht nur an dem damit verbundenen Kosten- und Zeitaufwand, sondern vor allem auch an der Verfügbarkeit von Daten und deren Qualität. Eine Abfrage von beispielsweise für Firmen sensitiven Daten führt meist zu sehr geringen Rücklaufquoten und macht eine Auswertung der Daten unmöglich.

Das Institut für Innovation und Technik (iit) hat eine praxisorientierte Vorgehensweise für die Evaluation von Clustern und Clusterpolitik entwickelt. Diese umfasst alle der für die Cluster relevanten Ebenen: die Clusterpolitik, die Clustermanagement-Organisation als „Enabler“ und Kristallisationskeim sowie die ClusterakteurInnen.