Offene Innovationsprozesse als Cloud-Services

Horizon-Scanning Nr. 1

Simone Ehrenberg-Silies, Diego Compagna, Oliver Schwetje, Marc Bovenschulte

Innovationsprozesse sind heute nicht mehr eine exklusive Domäne industrieller Forschungs- und Entwicklungsabteilungen. Heutzutage entstehen Innovationen auch in heterogenen und nicht strikt institutionell gebundenen Konstellationen, in denen professionelle und nichtprofessionelle Akteure:Innen an gemeinsamen, oftmals zeitintensiven Aufgaben und Projekten arbeiten. Dabei sind offene Innovationsprozesse im Sinne einer Crowd-Partizipation eng an internetgestützte Interaktionsstrukturen gebunden, um die Prozesse umzusetzen und zu organisieren. Insbesondere durch die Möglichkeit, die Prozesse in die Cloud zu verlagern, d. h. über Plattformen der Informations- und Kommunikationstechnik (IKT) eine Vielzahl von Akteuren:Innen unabhängig vom Ort einzubeziehen und die dort angebotenen Dienstleistungen zu nutzen und weiterzuentwickeln, werden Innovationsprozesse zukünftig trotz einer weiterhin zunehmenden Flexibilisierung und Öffnung gleichzeitig professionalisiert.

Das vorliegende Horizon-Scanning zum Thema „Offene Innovationsprozesse als Cloud-Services“ wurde im Herbst 2013 von den Berichterstattern des Ausschusses für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung des 17. Deutschen Bundestages als Auftrag an das Büro für Technikfolgen-Abschätzung beim deutschen Bundestag (TAB) gegeben. Ziel der Arbeiten war es, in diesem bisher noch nicht definierten Thema aktuelle und zukünftige Entwicklungen und damit verbundene Fragestellungen zu identifizieren.