Der Crisis Science Hub: Krisenresilienz stärken durch systematische Zusammenarbeit von Wissenschaft und öffentlicher Verwaltung

Katharina Berr, Irene Broer, Denise Feldner, Tjorven Harmsen, Noah Schöppl, Nataliia Sokolovska, Cornelia van Scherpenberg, Johannes Staemmler, Nick Wagner, Clarissa Walter, Lisa Zoth

Entscheidungsträger:innen in der Politik sind auf wissenschaftliche Erkenntnisse angewiesen, um Krisen erfolgreich bewältigen zu können. In aktuellen Krisen wie der Covid-19-Pandemie haben zahlreiche Regierungen weltweit transdisziplinäre Beratungsgremien geschaffen und Zusammenarbeit organisatorisch neu aufgestellt. Das Ziel: unter üblicherweise schwierigen Bedingungen – geprägt von Bedrohung, Dringlichkeit und Unsicherheit – relevantes Wissen zu erzeugen oder in anwendbares Wissen zu übersetzen. Das gelingt auch nach Meinung der Autor:innen dieses Papers nur in enger Zusammenarbeit von Wissenschaft und öffentlicher Verwaltung. Sie schlagen deshalb vor, mit dem Prototyp eines Crisis Science Hub (CSH) auch auf deutscher Bundesebene eine neue Organisation einzurichten, welche diese Zusammenarbeit in Krisen systematisiert. Das Paper von transdisziplinären Expert:innen des iit und weiteren Institutionen ist auf Basis der Ergebnisse des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Projekts „CRISP“ entstanden.