Empirische Untersuchung zur grünen Wasserstoffökonomie und des damit verbundenen Fachkräftebedarfs in Brasilien
iit perspektive Nr. 72
Marc Bovenschulte
Brasilien ist ein Land, dessen Energie und insbesondere Elektrizität zu einem erheblichen Teil aus erneuerbaren Quellen stammt; bei der Gesamtenergieversorgung sind es 45 Prozent (zum Vergleich: OECD-Durchschnitt ist 12 Prozent) und beim Strom sogar rund 90 Prozent (zum Vergleich: OECD-Durchschnitt 30 Prozent). Somit kommt Brasilien in Lateinamerika und weltweit eine Vorreiterrolle in Sachen grüner Energietransition zu. Dies sind ideale Bedingungen, um auch grünen Wasserstoff in großem Maßstab zu erzeugen und für den Export zu nutzen. Im Rahmen des von der GIZ umgesetzten Projekts „H2Brasil“ wurden in den Jahren von 2021 bis 2024 Teilprojekte in Höhe von insgesamt 34 Mio. Euro in Brasilien gefördert. Für das Thema Berufsbildung als Teil von „H2Brasil“ wurde vorbereitend-begleitend eine Untersuchung zu den Qualifikationsbedarfen für grünen Wasserstoff und PtX in Brasilien durchgeführt, in der eine empirische Erhebung zu den Weiterbildungsbedarfen mit einer weltweiten Übersicht über Trends in der Weiterbildung kombiniert wird. Die Ergebnisse werden in dieser iit perspektive dargestellt.