Gebäudebegrünung zur Vorbeugung und Minderung von Klimafolgen
Themenkurzprofil im Auftrag des Büros für Technikfolgen-Abschätzung beim Deutschen Bundestag (TAB)
Sonja Kind, Tobias Hungerland
Die zunehmende Häufung extremer Wetterereignisse wie Hitzeperioden, Dürren oder Starkregen stellt Städte vor Herausforderungen. Trotz zahlreicher, bereits umgesetzter Klimaschutz- und -anpassungsmaßnahmen besteht die Notwendigkeit, sich noch stärker auf die bereits eingetretenen und insbesondere auf die zukünftig projizierten Folgen einzustellen. Herausforderungen und gleichzeitig Potenziale ergeben sich aus der kombinierten Nutzung der für Begrünung nutzbaren Flächen mit Solaranlagen, da einerseits Flächenkonkurrenz besteht, anderseits Synergien aufgrund einer gesteigerten Energieeffizienz der Solaranlagen genutzt werden können. Neben weiteren Forschungsbedarfen liegt die größte Herausforderung für die Gebäudebegrünung vor allem in ihrer tatsächlichen Umsetzung. Eine deutliche Steigerung der Begrünungsmaßnahmen könnte durch geeignete Anreizstrukturen und Erleichterungen bei der Nutzung bestehender Fördermöglichkeiten erreicht werden.