Perfekt getaktet? Das Zusammenspiel hektischer Produktzyklen und langfristiger Innovationen der Basistechnologien in der IKT
iit-kompakt Nr. 01
Eike-Christian Spitzner
Aktuell scheint bei Hochtechnologien vieles ins Stocken zu geraten: Elektronische Geräte sind nicht lieferbar, Autowerke stehen still und das Wort „Chipkrise“ erscheint laufend in der Berichterstattung. Das verleitet zu der Annahme, die Hightech-Industrie sei träge geworden. Ist das tatsächlich so? Die Produktzyklen sind in der Hightech-Industrie seit jeher kurz. Jedes Jahr werden neue Smartphones vorgestellt, neue Notebooks und Tablets mit immer neuen Prozessoren erobern den Markt und fast täglich merken wir an Updates, wie rasant sich Software weiterentwickelt. Warum wirkt jetzt eine derart agil und dynamisch wahrgenommene Industrie auf einmal so träge? Und weshalb prägen Zeithorizonte von mehreren Jahren bis zu einer Normalisierung der Situation die öffentliche Debatte?