Umfeldanalyse mit PESTEL-Framework
Die PESTEL-Umfeldanalyse berücksichtigt politische, wirtschaftliche, soziale, juristische, ökologische und technologische Einflussfaktoren (engl.: PESTEL Analysis – political, economic, social, technological, environmental and legal issues).
Wofür wird die Methode genutzt und für wen ist sie geeignet?
Die PESTEL-Analyse ist eine systematische Methode zur Umfeldanalyse, die politische, wirtschaftliche, soziale, juristische, ökologische und technologische Einflussfaktoren untersucht. Ziel ist es, potenzielle Risiken und Chancen frühzeitig zu erkennen, Wechselwirkungen zwischen den Faktoren zu verstehen und fundierte Handlungsempfehlungen abzuleiten. Sie dient als Grundlage für Trend- und Szenarioanalysen, Stakeholder-Management oder strategische Planung. Die Methode richtet sich an Organisationen, Unternehmen und politische Akteur:innen, die komplexe Zusammenhänge und externe Einflussfaktoren analysieren möchten. Sie wird häufig in der strategischen Planung, dem Risikomanagement oder zur Entwicklung von Innovationsstrategien eingesetzt.
Wie funktioniert die Methode genau?
Die PESTEL-Analyse erfolgt in fünf Schritten:
1. Zusammentragen relevanter Faktoren: Sammlung potenzieller Einflussfaktoren in den sechs Kategorien (Politik, Wirtschaft, Gesellschaft, Recht, Ökologie, Technologie).
2. Konkretisierung und Definition: Detaillierte Beschreibung und Eingrenzung der relevanten Faktoren.
3. Recherche und Datenerhebung: Systematische Erfassung von Daten aus Statistiken, Berichten, Gesetzestexten oder eigenen Erhebungen.
4. Datenauswertung: Analyse der Wechselwirkungen und Relevanz der Faktoren.
5. Handlungsempfehlungen: Ableitung konkreter Maßnahmen auf Basis der analysierten Einflüsse.
Die Methode macht Abhängigkeiten zwischen Einflussfaktoren sichtbar und bietet eine strukturierte Grundlage für strategische Entscheidungen und Maßnahmenplanung. Das PESTEL-Framework hat eine lange wissenschaftliche Tradition und wird seit Jahrzehnten erfolgreich in der strategischen Vorausschau und Planung eingesetzt. Es ist eng mit verwandten Ansätzen wie der SWOT-Analyse verknüpft und wurde kontinuierlich weiterentwickelt.
Referenz
Eingesetzt wurde die PESTEL-Analyse beispielsweise zur Identifikation von Spannungsfeldern in der Industriepolitik sowie zur strategischen Planung von Innovationsprozessen in Unternehmen.
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